Der Aufbau einer „ökologischen Zivilisation“ ist ein Leitbild der aktuellen Führung unter Xi Jinping und Li Keqiang. Diese soll wirtschaftliche Entwicklung und Modernisierung, Industrie, Landwirtschaft, Urbanisierung und Ökologie besser als bislang miteinander verbinden. Zentrale Fragen, denen sich die Volksrepublik China daher stärker widmet, sind Maßnahmen zum Klimaschutz, (Maßnahmen zur Emissionsreduzierung sowie zur Anpassung an den Klimawandel), die Modernisierung der Umweltpolitik, eine umweltfreundlichere Energiepolitik einschließlich des Ausbaus nicht-fossiler Energien, die Verbesserung der Energieeffizienz in allen Bereichen und die Bewältigung der aus dem nach wie vor hohen Urbanisierungsdruck innerhalb Chinas resultierenden gravierenden Probleme. Durch die Vorreiterrolle, die Deutschland in vielen Bereichen des Klima- und Umweltschutzes sowie der alternativen Energien und der Energieeffizienz eingenommen hat, ergibt sich eine Vielzahl von Anknüpfungspunkten für eine Partnerschaft mit China. Deutschland hat ein ehrgeiziges Energiekonzept verabschiedet, mit dem das Auslaufen der Kernenergie und der Ausbau erneuerbarer Energien beschlossen worden ist. Die chinesische Zentralregierung setzt in ihrem aktuellen Fünf-Jahresplan auf vermehrt qualitativ nachhaltiges statt auf rein quantitatives Wachstum. Mit der Internationalen Klimainitiative unterstützt die Bundesregierung zahlreiche Klimaschutzprojekte. Dies umfasst unter anderem die Beratung Chinas zur Einführung eines Emissionshandelssystems, zum Aufbau karbonarmer Transportsysteme, kohlenstoffarmer Landnutzung sowie Fortbildungsmaßnahmen für Entscheidungsträger.